Hallo Ihr Lieben,
ich durfte gestern zu Gast bei Andrea Holthaus im Podcast Volltreffer Herz sein. Unser gemeinsames Gespräch hatte die Thematik:
– Hochsensibilität
– die Kinder, der neuen Zeit
Mit diesem Beitrag habe ich mir überlegt, dass ich gerne ein Resümee aus diesem Podcast schreiben und mit Euch teilen möchte.
Dazu möchte ich Euch gerne eine Geschichte erzählen, die Hochsensibilität zum Thema hat.
Eine Geschichte, die ihren wahren Ursprung hat – allerdings vor vielen, vielen Jahren in unserer Menschheitsgeschichte.
Damals waren wir noch die Jäger und Sammler. Wir hatten noch kein festes Dach über dem Kopf. Haben in Höhlen gelebt und sind durch die Wälder gestreift, da wir noch keinen festen Wohnsitz hatten. Unser Zuhause war die Wildnis.
Die Wildnis brachte viele Gefahren mit sich und eine Herde war immer der Gefahr ausgesetzt einem Säbelzahntiger über dem Weg zulaufen. Wie sollten sie sich vor ihm schützen? Schließlich liefen sie tagsüber durch den Dschungel und schliefen nachts unter freiem Himmel. Wer konnte sie da vor Gefahren bewahren? Sie waren auf sich selbst gestellt.
Doch die Natur und das Leben hat schon immer mitgedacht.
Darum gab es schon in der Urzeit Menschen, die feine, sensible Antennen hatten. Ihre Aufgabe war Gefahren zu wittern, um dadurch ihre Mitmenschen zu schützen und vor Verletzungen, ja sogar dem Tot, zu bewahren. Nur sie waren es, die rechtzeitig erkannt haben, dass Gefahr in Verzug ist, auch wenn, dieses Gefahr noch weit weg war.
Das musste auch genauso sein, denn hätte man die Gefahr zu spät erkannt, wäre ein ganzer Stamm in „Null Komma Nichts“ ausgelöscht worden.
So und Dank der hochsensiblen Führer waren Gefahrenstelle zwar da, sie konnten dennoch zum Guten gewendet werden, da die Horde rechtzeitig Ihren Weg ändern, ihr Quartier verlassen oder ein geeignetes Versteck suchen konnte.
Die Eigenschaft des Schutzes vor dem Säbelzahntiger benötigen wir heute nicht mehr. Heute habe wir als Menschen mit anderen Herausforderungen zu kämpfen. Herausforderungen, die ihren Ursprung in Verletzungen haben und die Menschen leider zu falschen Lebensweisen und Handlungen veranlassen.
Was ich Dir mit dieser Geschichte erzählen möchte, ist, hochsensible Menschen mit feinen, sensiblen Antennen gab es schon immer.
Sie sind schon immer Bestandteil unseres Erdendaseins und unseres Lebens. Der feine Unterschied, der heute zu damals besteht, ist, dass es uns als Menschen früher bewusst war, dass es diese sensiblen Menschen gab. Viel schöner noch, wir haben von ihren Gaben und Fähigkeiten Gebrauch gemacht. Bewusst und im tiefen Gottvertrauen, dass diese Menschen uns so gut es ihnen möglich war, beschützten.
Im Laufe unseres Evolutionsprozesses ist uns dieses Wissen abhanden gekommen. Wir haben mehr und mehr funktioniert, habe verlernt auf die feine Stimme in uns zu hören und haben uns Stück für Stück an eine materielle Welt voller Glanz und Glimmer gewöhnt. Dabei ist uns nicht einmal aufgefallen, dass wir uns so sehr von uns selbst und von unseren Instinkten und Wurzeln entfernt haben.
Doch, das Leben ist Weiterentwicklung. Und das nicht nur im materiellen Sinn. Viel mehr noch im geistig seelischen.
Schauen wir genauer hin, dann sehen wir ganz deutlich, dass wir Menschen es auf materieller Ebene sehr weit gebracht haben. Sicherlich ist noch vieles möglich, doch dazu fehlt ein entscheidender Schritt. Und dieser Schritt, ist uns wieder an unsere Wurzeln, die aus der Liebe kommen zu erinnern. Unser Ego kennen wir ja bereits.
Ein hochsensibler Mensch, so wage ich an dieser Stelle zu behaupten, wird immer zum Wohle aller handeln. Sonst hätte er nicht schon in der Steinzeit uneigennützig auf seine Menschen im Rudel aufgepasst. Er wäre schon damals allein vor der Gefahr geflüchtet und hätte die anderen schutzlos zurückgelassen. Und wenn wir einmal ganz ehrlich zu uns selber sind, dann müssen wir uns eingestehen, dass so ein eigennütziges Handeln sehr gut in unsere jetzige Zeit passt.
Nun gehe ich einen Schritt weiter und greife unser Leben mit seiner Weiterentwicklung noch einmal auf.
Wie schon geschrieben, Hochsensibilität gehört schon immer zu uns Menschen dazu. Wir haben es einfach nur vergessen.
Und jetzt, wo wir einen weiten Weg des Vergessens gegangen sind, dürfen wir uns wieder daran erinnern. Und erinnern tun uns die Kinder, der neuen Zeit und die vielen hochsensiblen Menschen, die schon aus ihrem Dornröschenschlaf aufgewacht sind. Hochsensibilität ist für mich ein Erbfaktor, aber auch ein Bestandteil unserer Weiterentwicklung, wodurch aus meiner Sicht immer mehr hochsensible Kinder unsere Erde betreten. Wer sollte uns Erwachsene sonst daran erinnern, wer wir sind, was in uns steckt, was wir vergessen und auf unserem jahrtausendelangen Lebensweg liegen gelassen habe? Niemand, wäre da!
Niemand würde uns so viel Liebe zeigen, die auch in uns steckt!
Niemand würde uns unbewusst seine Hand und Unterstützung bieten, damit wir in uns lernen können aufzuräumen!
Niemand würde uns an uns selbst erinnern!
Aus meiner Sicht nehmen hochsensible Menschen immer mehr zu. Früher waren hochsensible Menschen in der Minderheit. Heute zwitscht die Gewichtung um. Menschen werden auf Grund ihrer eigenen Entwicklungsprozesse und mit wachsendem Bewusstsein sensibler. Die Anzahl hochsensibler Kinder vergrößert sich. Wir setzen uns mit der Thematik auseinander, geben ihr einen Namen, verleihen ihr ein Kleid, um sie zu erkennen und um einen Rahmen zu finden in und mit ihr zu leben.
Hochsensibilität hat viele Gesichter. Bekannte und Unbekannte.
Ein noch unbekanntes Phänomen ist für viele das Wahrnehmen von Gedanken und Emotionen anderer Menschen, was die Kinder der neuen Zeit – um die Jahrtausendwende geboren und weiter hinein, können. Doch dazu schreibe ich Dir im nächsten Artikel etwas.
Sieh mir den langen Text nach.
Ich hoffe er hilft und gefällt Dir, und inspiriert Dich zu neuen Betrachtungen.
Herzlichst Deine Heike
P.S. Der Podcast mit Andrea geht nächste Woche Online und ich freue mich, ihn Euch schon heute ankündigen zu dürfen. Der Link kommt dann.
Möchtest Du mehr über das Thema – Hochsensibilität, über hochsensible Kinder und deren Erziehung und über einen förderlichen Umgang für Dich als hochsensible Frau erfahren, dann verfolge diesen Blog intensiv.
Ich freu mich auf Dich.
Ja, Hochsensibilität ist eine von vielen Begabungen, die Menschen haben. Leider wurde sie bisher nicht so genutzt, sondern war eigentlich ein Störfaktor, den man lange Zeit versuchte zu bändigen….. Manchmal kommt es zu solch absurden Diagnosen wie ADHS oder ADS. Leider wollen Menschen alles DINGFEST haben. Da hat so etwasHochsensibles für manchen Menschen etwas Unheimliches.
Ich habe im Berufsleben….. und gerade paradoxerweise im sozialen Bereich, die Erfahrung gemacht, daß Hochsensibilität und Intelligenz gar nicht so gern gesehen werden. Vorgesetzte ängstigt das häufig, wohingegen Klienten das lieben. Denn sie werden da abgeholt, wo sie stehen. Und sie fühlen sich verstanden und gesehen. Ich bin aus diesem Gefüge ausgestiegen und berate nun selbständig Menschen. Genau so, wie diese es brauchen und nicht, wie ein Konzept es vorsieht.
Hey Petra,
erst einmal danke für Deinen lieben Kommentar zu meinem Beitrag. Damit ich jetzt keinen Roman schreibe, werde ich Deine Anregungen und Ansätze aufnehmen und einen zweiten Beitrag schreiben. Denn auch ich sehe, wie gerade hochsensible Kinder in einen Karton gepackt werden, auf Grund von Diagnosen, der sie in Wirklichkeit gar nicht gehören, weil sie einfach „nur“ hochsensibel sind und wodurch ihnen ein Leben übergestülpt wird, was ihnen und ihrem Wesen gar nicht entspricht. Das tut mir oft weh, auch wenn ich verstehe, dass hier meistens aus Unwissenheit gehandelt wird.Trotzdem tut es den Kinder nicht gut und es verändert sie.
Alles Liebe für Dich, Heike