Unsere Kindererziehung steht genauso im Umbruch wie das eigentliche Leben.
Warum ist das so?
Viele Menschen sehen es ja als Quatsch an, dass sich unser Leben seit der Jahrtausendwende verändert. Auch ich wollte es viele Jahre nicht wahrhaben. Habe aber trotzdem jedes Buch, was ich zu diesem Themengebiet in die Hand bekam, verschlungen. Denn tief in mir habe ich gespürt, dass unser Leben in einem totalen Wandel steht. Ich habe es sofort nach der Silvesternacht von 1999 zu 2000 gespürt. Gleich am Neujahrstag. Es war ein Gefühl in mir, das mir sagte, dass viele alte Strukturen, die wir bis dorthin gelebt haben, keine Gültigkeit mehr haben. Das mir das Angst gemacht hat, ist wohl jedem klar.
Auf einmal zu wissen, dass man sich anders ausrichten muss, ist nicht wirklich lustig.
Mit Aussagen, die zwar wahr waren: „Du musst Dich auf Dein Inneres besinnen, nach Innen gehen – auf Deine Herz hören“, konnte ich damals nicht viel anfangen. Kein Wunder. Wir sind nun weiß Gott keine Gesellschaft, die für die Lösung von Problemen nach Innen geht. Wir suchen viel lieber im Außen. Das heißt – IN UNSERER ÄUßEREN WELT.
Was wird dort finden?
Na, nichts. Zumindest keine wirklich nutzbringende Antwort auf unsere Fragen. Sicherlich finden wir dort Hilfestellungen und Anregungen, doch den besten Weg für uns, müssen wir mit Hilfe dieser Ratschläge selber finden.
Somit musste ich nach Innen gehen lernen.
Das Sinnvolle daran ist, dass Eltern mit Kindern Ihren Kindern gleich eine gute Umgangsweise mit sich selbst beibringen können. Das macht besonders Sinn, wenn Eltern ein hochsensibles Kind an Ihrer Seite haben.
Doch fangen wir einmal ganz vorne an.
Wie ist Kindererziehung heute? Und warum gibt es immer mehr hochsensible Kinder?
In der Kindererziehung wird es immer wichtiger unsere Kinder Ihren Stärken und Fähigkeiten entsprechend zu erziehen. Ich sagen dazu immer sehr gerne – „ihnen ein festes Rüstzeug ins eigene Leben mitgeben.“
Diese Art der Erziehung hat nicht jedes Elternteil in der eigenen Kindererziehung erfahren. Gerade Kinder der 60 er/70er Jahre kennen eine Kindererziehung, die zwar von ganz viel Liebe geprägt war, aber dennoch von den Kindern abverlangte zu gehorchen, zu folgen und sich an die Richtlinien ihrer Eltern zu halten. Klar hatten wir auch Raum uns zu entwickeln, unsere Ideen umzusetzen. Dennoch fehlt der Raum für die Individualität und innewohnende Persönlichkeit. Das war in dieser Zeit auch nicht dran. Darum kann man seinen Eltern dafür auch keine Vorwürfe machen, auch wenn man sich manchmal fragt, warum man sich im Leben immer im Kreis dreht. Viele unserer heutigen Lebensgewohnheiten beruhen auf unsere Erziehung, die wir als Kind erfahren haben. Und darauf haben sich viele Erfahrungen, die darauf folgten aufgebaut.
Unsere heutigen Kinder fordern uns Eltern auf neue Maßstäbe in der Kindererziehung zu setzen.
Das heißt aber nicht, dass Eltern heute eine antiautoritäre Kindererziehung an den Tag legen sollten. Viel mehr müssen wir unser eigenes Eltern – Kind – Modell, welches beide glücklich und zufrieden macht, finden. Das ist nicht immer einfach. Mal darf man etwas lockerer sein, Kompromisse machen. Mal muss man etwas konsequenter sein, aber trotzdem mit Liebe, Offenheit und Ehrlichkeit gepaart und nicht mit Dominanz und Bevormundung. Denn genau das ist es, was unsere Kinder heute nicht mehr mögen.
Sie bringen so viel Liebe, Mitgefühl und Einfühlungsvermögen mit ins eigene Leben, sodass sie sich wünschen, dass wir sie mit Respekt und Achtung erziehen.
Respekt und Achtung setzt aber voraus, dass wir uns nicht als dominante Eltern über sie stellen und sie bevormunden – das was die 60 er Jahre erfahren haben. Respekt und Achtung setzt voraus, dass wir achtsam mit der kindlichen Entwicklung umgehen, Kinder liebevoll behandeln, sie anleiten, ihnen Erklärungen geben und ihnen eingestehen, dass sie ihre eigene Entwicklung, ihre eigene Zeit und ihre eigenen Lernwege haben. Das ist für Eltern nicht immer leicht. Ich weiß. Denn es bedeutet für uns, uns einmal zurückzunehmen, etwas auf die Bremse zu treten, viel Zeit in unsere Kinder zu investieren, welche oftmals gar nicht da ist und andere Wege als gewohnt zu gehen.
Ich möchte jetzt nicht den Anschein erwecken, als wenn ich die Weisheit der Kindererziehung mit dem Löffel gefressen habe. Das ist nämlich nicht der Fall. Ich habe sehr viel in der Kindererziehung meines Kindes gelernt und ich musste, ob ich nun wollte oder nicht sehr viel lernen und verändern, um mein Kind der individuellen Persönlichkeit entsprechend zu erziehen.
Das diese Art der Kindererziehung ein täglicher Prozess ist und ständigem Wandel unterliegt, möchte ich nicht verheimlichen, denn Kindererziehung ist ein auf die innere Reife angepasster Entwicklungs – und Erziehungsprozess.
Hinzukommt, dass mit der Jahrtausendwende immer mehr hochsensible Kinder auf die Welt kommen. Hochsensible Menschen gibt es schon immer. Ganz früher hatten hochsensible Menschen die Aufgabe Ihre Herde vor Gefahren zu beschützen, da sie es waren, die Gefahren viel eher als andere wahrgenommen haben. Heute gibt es immer noch hochsensible Menschen. Allerdings sind es nur 20% der Weltbevölkerung. Außerdem ist es für „normale“ Menschen heute oft nicht nachvollziehbar, warum diese Menschen so sensibel sind und viel sensitiver reagieren als sie selber. Meistenteils wissen hochsensible Menschen nicht, dass sie hochsensibel sind, da sie auf Grund unseres gesellschaftlichen Lebens Ihre Sensibilität verdrängt habe.
Bei mir war das leider der Fall. Ich habe, weil ich viel sensibler als meine Mitmenschen war, meine Sensibilität erfolgreich verdrängt. Erfolgreich aber nur für mein Umfeld, da ich dadurch viel besser zu ihnen passte. Für mich war es ein enormer Nachteil, da ich zum einen alles was ich wahrnahm auf mich selbst bezogen habe und zum anderen meine eigene Art zu Leben vernachlässigte. Für hochsensible Menschen nicht wirklich fruchtbringend, zumal es diesen Menschen eh schon schwer fehlt zu unterscheiden – was bin ich und was ist der andere.
Doch jetzt zu unseren hochsensiblen Kindern.
Da unsere heutige Zeit uns herausfordern wieder auf uns selbst – auf unser Herz oder unseren Körper zu hören, und nicht auf die gesellschaftlich – familiären, vorgegebenen, geprägten Maßstäbe, kommen auch immer mehr Kinder auf die Welt, die uns auf diesem Weg unterstützen wollen. Hochsensible Kinder hören auf ihr Herz, auf ihre Gefühle, haben eine ausgeprägte Intuition und eine sehr feinfühlige Wahrnehmung, was besonders ihr Umfeld angeht. Das heißt, unsere Kinder können uns unsere eigenen Befindlichkeiten viel eher und genauer mitteilen, als wir sie in Worte fassen können.
Das diese Kinder diese Fähigkeit haben, ist vom Evolutionsprozess auch so gewollt, denn dadurch helfen sie uns wieder auf unser Herz zu hören. Sofern wir es wollen und bereit dazu sind. Unser hochsensiblen Kinder leisten damit unbewusst einen Beitrag zu einer besseren und gesünderen Welt.
Damit sie das können, ist es wiederum wichtig, sie ihren Eignungen und Neigungen entsprechend zu erziehen. Ihnen Ihre Wurzeln zu erhalten, das heißt sie ihrem Wesen entsprechend zu erziehen, und ihnen nicht unsere Angewohnheiten überzustülpen.
Warum helfen Erziehungsratgeber?
Erziehungsratgeber sollten darauf ausgerichtet sein, Eltern Hilfe und Unterstützung zu bieten. Das heißt, in Erziehungsratgebern sollten viele Informationen, Ratschläge und Erklärungen enthalten sein. Außerdem sollten Erziehungsratgeber Hilfe zur Selbsthilfe anbieten, eine Schritt für Schritt – Anleitung enthalten mit der Eltern die Möglichkeit haben von Punkt A – dem Problem zu Punkt B der Lösung zu kommen.
Ich persönlich finde Erziehungsratgeber sehr schön, die kurz und knackig geschrieben sind, sodass ich sehr schnell an die Lösung und an Informationen kommen, welche ich ebenfalls sofort im Alltag umsetzen kann.
Kindererziehung war noch nie einen einfache Sache.
Ob man sie richtig gemacht hat, weiß man meistens erst, wenn die eigenen Kinder groß sind. Das ist das Dumme daran.
Ob hochsensible Kinder die richtige Erziehung erfahren haben, …
… weiß man, wenn sie ihr eigenes Leben im Griff haben. Das heißt, mit Herz und Vernunft durchs Leben gehen, auf sich aufpassen und das tun was ihnen gut tut – beruflich und privat.
Ein Erziehungsratgeber kann ein Segen sein.
Das merkt man beim Lesen sehr schnell. Spricht er uns an, ist er gut. Spricht er unser Gefühl an, ist er sehr gut. Spricht er unser Herz an, fühlen wir uns damit gut und stimmig, dann spricht er unsere Seele an. Das heißt, wir können viel von diesem Erziehungsratgeber lernen. Er begleitet uns in eine neue Zeit, bereit uns darauf vor, er ist hervorragend.
Kindererziehung und hochsensible Kinder sind heute eine Einheit geworden, welche eine neue Form Erziehungsratgeber benötigen.
Wenn Du Hilfe für Deine Kindererziehung suchst,
und Du hochsensible Kinder oder ein hochsensibles Kind an Deiner Seite hast,
dann bekommst Du Erziehungsratgeber, Kindermeditationen, Kinder Hörbüchern und Kindergeschichten zum Vorlesen, aber auch viel Informationen, Hilfstellungen und Tipps:
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Bei Fragen stehe ich Dir gerne auch persönlich zur Verfügung:
unter
lebensfreude@heike-reuschner.de
Herzlichst Deine Heike Reuschner