Momentan kommen viele Erkenntnisse zu mir und es sprudelt nur so aus mit heraus.
Heute habe ich mir überlegt, dass ich mal das Thema „Selbstliebe“ aufgreife.
Gehört habe ich früher immer sehr viel davon. Was ich damit machen sollte, wußte ich nie so genau.
Heute ist mir klar, das der Selbstbewusste kein Problem mit seiner Selbstliebe hat. Er ist auch meistenteils zentriert in seinem Körper. Kopfkino kennen diese Menschen, so nehme ich an, nicht. Sie haben eine klare Vorstellung von sich und ihrem Leben. Sie wissen genau, was sie wollen. Sie entscheiden, wo Entscheidungen notwenig sind und dann gehen sie diesen Weg. Das Witzige bei diesen Menschen ist, alles andere kommt dann irgendwie von selber und das ist für sie auch noch ganz selbstverständlich. Sie sind im Flow, wie es immer so schön heißt.
In meiner Vergangenheit habe ich die Erfahrung gemacht, dass es nicht so einfach ist an der Selbstliebe zu arbeiten. Man kann sich tausend tolle Sachen erzählen und einreden, wenn man es nicht lebt, hat man keine Chance. Es wird immer ein Gedanke im Kopf bleiben und nicht mehr.
Die Liebe zu uns selbst wird immer von der Angst gehemmt.
Angst – wir selber zu sein, weil wir nicht in das Bild der Gesellschaft passen.
Angst – nicht angenommen und akzeptiert zu werden.
Angst – verletzt zu werden.
Angst – nicht verstanden zu werden.
Angst – etwas auszusprechen, was andere Menschen ganz anders sehen und nicht hören wollen.
Angst – vor der Liebe, die paradoxer Weise die größte Sehnsucht in uns Menschen ist.
Usw. usw. …
Das Dumme an unserer Gesellschaft ist, dass Angst zu einem zentralen Bestandteil unseres Lebens geworden ist. Sie fängt bei den Nachrichten an, geht über zahlreiche Krankheiten weiter und hört bei der Kindererziehung auf.
Kinder dürfen schon im frühen Alter erfahren, was es bedeutet Angst zu haben. Nicht nur vor der Dunkelheit, die sie so fürchterlich finden. Nein, auch wenn ihre Eltern zu ihnen sagen: „Wenn Du das nicht tust, bekommst Du das nicht!“ Ein tolles Druckmittel, um als Elternteil den eigenen Willen durchzusetzen. Aber kann es nicht auch anders gehen. Mit Liebe, Ruhe und Konsequenz?
Ja, ich weiß, das muss man erst lernen, gerade die Menschen, die es nicht in ihren eigenen Kinderstrümpfen erfahren haben. Aber um aus unseren Kindern starke Erwachsene zu machen, müssen wir Eltern uns auf den Weg machen und selber zu starken Erwachsenen werden.
Das funktioniert am allerbesten, wenn wir lernen konsequent unseren Weg zu gehen und immer das Gute im Auge behalten. Das heißt nicht, dass wir immer lieb sein müssen. Den eigenen Weg zu gehen, kann auch unbequem sein und viele Herausforderungen mit sich bringen. Was gesagt werden muss, muss gesagt werden und dazu darf man stehen – ohne Wenn und Aber. Dabei macht man sich gelegentlich schon die Hände dreckig, verprellt die ein oder andere Freundschaft oder wird von seinem nahen Umfeld überhaupt nicht mehr verstanden.
Das kann passieren, doch wir müssen uns nicht mit allen Menschen verstehen. Das geht auch gar nicht und ist vom Leben auch nicht gewollt. Wir müssen genau die Menschen finden, die wirklich zu uns und unserem Wesen passen, dann läuft auch alles harmonisch und gut.
Und hier fängt für mich wahre Selbstliebe an!
Ich entwickle den Mut in mir genau hinzusehen, hinter die Kulisse zu schauen, hinter meine – ach so eingefahrenen Gewohnheiten. Wenn ich diesen Mut entwickle, wird sich alles wie bei einem Haus nach oben aufbauen und die alten Muster können sich eines nach dem anderen verabschieden und ehe ich mich versehen habe, habe ich so viel Selbstliebe aufgebaut, dass es mir erst viel später bewusst wird.
Nichts anderes ist mir auf meinem Weg zu meiner ganz eigenen Individualität passiert.
Noch immer kommt die Angst manche Weg zu gehen, doch ich gehe sie trotzdem.
Noch immer fühle ich mich manchmal unwohl einen neuen Weg einzuschlagen.
Noch immer bekomme ich einen Schreck vor meinem Wissen, vor meiner Klarheit und vor mir selbst.
Noch immer ist es für mich ungewohnt so fest verankert in meinem Körper zu sein, frei von dem Geplapper in meinem Kopf.
Doch auf der anderen Seite genieße ich diesen Zustand und bin froh darüber, dass mich das Leben an die Hand genommen hat und mir Stück für Stück zeigte, wo ich hingehöre.
Oftmals passieren uns solche Dinge erst in unserer Lebensmitte, genau dann, wenn wir der Meinung sind – jetzt sitzen wir fest in unserem Sattel.
Vielleicht war es der falsche Sattel.
Vielleicht haben wir uns die Jahre zuvor verlaufen.
Vielleicht haben wir uns verbiegen lassen – uns angepasst.
Vielleicht haben wir zu viele Kompromisse gemacht, haben zu viel unser Ego gelebt und die Meinungen anderer abgewertet.
Alles ist möglich.
Und wieder kann ich Dich nur ermutigen ins „FÜHLEN“ zu kommen.
Was fühlt sich gut in Dir an?
Wo fließt die Energie?
Wo fließt Liebe?
Wo bist Du zentriert in Dir – wo ruhst Du in Dir?
Fühlen kannst Du lernen. Das schreibe ich Dir aus Erfahrung, denn auch ich habe wieder gelernt zu fühlen.
Ja, gelernt – denn als Kinder konnten wir fühlen, haben wir gefühlt – bis wir uns an die kopfgesteuerte Erwachsenenwelt angepasst haben. Ungewollt und unbeabsichtigt – abgeguckt halt, von unseren Vorbildern, die es damals auch nicht besser wussten. Das muss an dieser Stelle auf alle Fälle gesagt werden.
Damit ich selber wieder fühlen lernte, habe ich mir Möglichkeiten zu nutze gemacht, welche ich in zwei Rituale verpackt habe.
Ich stelle sie Dir für einen kleinen Obolus zur Verfügung. Nutze sie.
1. Das Glücks – Ritual
2. Das Engels – Ritual
Für heute mache ich Schluss. Von Herzen wünsche ich Dir viel Spaß und noch mehr Erfolg auf neuen Wegen. Es lohnt sich, vertraue Dir. : )
Herzlichst Deine Heike