Gestern habe ich nach langem mal wieder meinen Lieblingsfilm „Die Legende der Wächter“ auf DVD gesehen.
Kennt jemand von Euch diesen Film?
Ich liebe ihn und haben ihn schon unzählige Male gesehen.
Was mich daran so fasziniert?
Ganz einfach.
Die Euleneltern leeren ihren jungen Eulenkindern die Weisheiten der Eulen. Sie bringen ihnen das kostbare, über Generationen überlieferte Gut der Eulen bei, damit sie es in ihr eigenes Leben integrieren und später leben können.
In Bezug auf uns Menschen fällt mir dabei ein, das wir vergessen haben unseren Kindern unsere Weisheiten weiterzugeben, da wir diese Weisheiten selber nicht mehr kennen.
Ich persönlich finde es sehr wichtig, wenn wir unseren Kindern unsere Weisheiten für ein glückliches, zufriedenes und gesundes Leben mitgeben. Schließlich sind unsere Wurzeln auf Glück Zufriedenheit, Gesundheit und auch Liebe ausgerichtet. Wir sind alle Kinder Gottes und kommen aus der Liebe, leben und lieben als Kinder noch aus tiefem Herzen und gehen unbeirrt offen und frei unseren Weg. Im Laufe eines Lebens macht aber leider ein jeder Mensch Erfahrungen, welche nicht nur von Güte und Liebe geprägt sind. Der eine mehr – der andere weniger. Doch der Umgang damit ist immer der entscheidende Faktor daran. Und genau hier finde ich es wichtig, dass wir in der Erziehung unserer Kindern viel Gutes und auch viel Lehrreiches mitgeben, damit unsere Kinder zu starken, bewussten und mitmenschlichen Erwachsenen werden.
Genauso, wie der kleine Soren.
Der kleine Eulenjunge Soren glaubt an die Geschichten seines Vaters. Hingegen sein Bruder Cludd glaubt nicht daran und findet das alles sei der größte Quatsch.
Doch es kommt wie es kommen muss, beide Eulenkinder werden entführt und schlagen dort unterschiedliche Richtungen ein.
So wie im normalen Leben auch, sind die Geschwister grundverschieden und haben ebenso unterschiedliche Lebenseinstellungen, sodass sie verschiedene Wege gehen müssen.
Soren geht den Weg der Liebe, bewahrt sich das Vermächtnis der Eulen, glaubt fest an das Gute und an die Weisheiten aus vergangenen Tagen und folgt unbeirrt diesem Ruf, auch wenn er die Aussagen nicht sehen und nur in seinem Körper fühlen kann. Sein Bruder Cludd hingegen schlägt einen völlig anderen Weg ein. Er trennt sich vom Guten und folgt dem Weg, der von Macht, Gier und bösem Tun geprägt ist.
Letztendlich siegt das Gute, auch in diesem Film.
Das Faszinierende ist, dass Soren unwiderruflich an etwas glaubt, was er nicht sehen kann. Er kann es spüren, in seinem Muskelmagen fühlen und mit diesem Gefühl tief in ihm drin, weiß er immer was er tun muss und was gut und richtig ist. Er bewahrt sich die Geheimnisse einer uralten Zeit, glaubt an sie und geht mit ihnen unbeirrt seinen Weg. Er setzt sich für das Gute ein.
Und so findet er auch den großen Ga’Hoole-Baum, der in den Legenden geschrieben steht. : )
Nichts anderes ist es doch bei uns Menschen. Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde; und letztendlich sind wir ein Teil des großen Ganzen mit einem Gefühl in unserem Körper. Nur durch dieses Gefühl wissen wir was gut und stimmig für uns ist, was wir tun sollen, und wo unsere Aufgaben sind. Damit dienen wir uns selbst und der Gemeinschaft. Wir stellen uns in den Dienst einer größeren Sachen, leben in diesem Augenblick und wissen, das wir alles bekommen, was wir zum Leben und zum glücklich sein benötigen. Wir tun und geben unser Bestes und das Leben tut den Rest für uns hinzu.
Das zu verstehen, ist nicht wirklich einfach, da man es mit dem Verstand nicht verstehen kann. Das geht nur mit einem guten Körperbewusstsein, denn dann schließen auch wir Menschen uns an unsere Weisheiten an. An unser Vermächtnis, was auch in uns lebt und an uns über Jahrtausende hinweg überliefert worden ist. Wir haben nur nicht gelernt darauf zu hören, weil es verloren gegangen ist; und weil man es uns und unseren Vorfahren nicht beigebracht hat darauf zu hören. Wir habe es schlicht weg verlernt und sind über Generationen hinweg unserem Verstand gefolgt, wodurch wir uns von uns selbst und von unseren Überlieferungen getrennt haben.
Dieses wieder zu lernen ist eine große Aufgabe, welche machbar ist. Dann gehen wir in unserem Leben wieder in Richtung Glück, auch wenn wir erst aus einem Scherbenhaufen herauswachsen dürfen.
Tun wir uns und unseren Kinder den Gefallen und bringen wir ihnen bei was positive Werte im Leben bewirken können. Vor allen schenken wir ihnen damit eine glückliche Zukunft, ein Leben in Zuversicht und eine Erde mit einem Zuhause in Frieden.
Mit meiner Arbeit möchte ich einen kleinen Beitrag dazu leisten.
Herzlichst Deine Heike